Google kündigt Änderungen zur Einhaltung des Digital Markets Act an
Der Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union tritt diese Woche für Unternehmen in Kraft, die als "Gatekeeper" eingestuft wurden. Google hat nun angekündigt, eine Reihe von Änderungen an seinen Produkten vorzunehmen, um die neuen Regeln einzuhalten.
Änderungen für Nutzer und Unternehmen
Eine der sichtbarsten Änderungen betrifft die Google Suchergebnisse. Es wurden über 20 Produktänderungen implementiert, darunter die Einführung spezieller Einheiten und "Chips", um Nutzern das Auffinden von Vergleichsseiten in Bereichen wie Flüge, Hotels und Shopping zu erleichtern. Einige Funktionen, die Verbrauchern bisher halfen, Unternehmen zu finden, wie etwa die Google Flights-Einheit, wurden entfernt.Außerdem werden Nutzern in Europa zusätzliche Zustimmungs-Banner angezeigt, in denen sie gefragt werden, ob einige Dienste weiterhin Daten für personalisierte Inhalte und Werbung teilen dürfen. Nutzer können ihre Auswahl jederzeit in den Google-Kontoeinstellungen ändern.
Mehr Transparenz und Datenportabilität
Google gibt Unternehmen, die seine Produkte nutzen, detaillierte Informationen darüber, wie ihre Websites, Apps, Videos und Anzeigen abschneiden. Unter dem DMA erhalten Werbetreibende und Publisher im EWR zusätzliche Daten, die auf eine Weise geteilt werden, die die Privatsphäre der Nutzer und vertrauliche Informationen der Kunden schützt.Seit über einem Jahrzehnt bietet Google Nutzern die Möglichkeit, eine Kopie ihrer Daten aus mehr als 80 Google-Produkten herunterzuladen oder zu übertragen. Um die neuen Anforderungen zur Übertragung von Daten an eine Drittanbieter-App oder einen Dienst zu erfüllen, wird in dieser Woche eine Data Portability API für Entwickler im EWR eingeführt.
Herausforderungen und Abwägungen
Google unterstützt viele Ziele des DMA in Bezug auf Wahlmöglichkeiten für Verbraucher und Interoperabilität. Allerdings bringen die neuen Regeln auch schwierige Abwägungen mit sich, die sich auf die Menschen und Unternehmen in Europa auswirken werden.So könnten Änderungen an den Suchergebnissen dazu führen, dass mehr Traffic an große Vermittler und Aggregatoren und weniger an direkte Anbieter wie Hotels, Fluggesellschaften, Händler und Restaurants geht. Für Verbraucher könnten einige Funktionen, die entwickelt wurden, um Dinge schnell und sicher online zu erledigen, eingeschränkt werden.
Fazit
Google hat sich um Transparenz und sinnvolle Produktänderungen bemüht, auch wenn es Bedenken gibt, dass einige Regeln die Wahlmöglichkeiten für Menschen und Unternehmen in Europa einschränken werden. Das Unternehmen wird weiterhin mit der Europäischen Kommission und der Branche zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass es auch in Zukunft Produkte und Dienstleistungen anbietet, die für Menschen und Unternehmen in Europa sicher und konform sind.Die Änderungen werden in den kommenden Wochen für Nutzer und Unternehmen in Europa sichtbar sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen DMA-Regeln langfristig auf die Digitalwirtschaft und die Nutzer auswirken werden.
Quelle: Google