Honor Magic4 Lite - Snapdragon 695 mit 5G für 350 Euro
Das Honor Magic4 Lite trägt fast denselben Namen, wie das Honor Flaggschiff Magic4 Pro. Das Magic4 Lite ist allerdings schon für 349,90 Euro erhältlich. Auf was muss man hier also im Vergleich zum 1099 Euro teuren Flaggschiff verzichten muss, finden wir in diesem Test heraus.
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Design und Verarbeitung
Vom Design her hat man sich offensichtlich am Honor Magic4 Pro orientiert, dennoch dürfte es auch für ein Leihen leicht sein, die Unterschiede auszumachen. So haben wir ein flaches Display und das Rahmen und die Rückseite bestehen aus Kunststoff.
Das Kameramodul ist auf im gleichen Design gehalten, aber man erkennt auf den ersten Blick, dass hier weniger und schwächere Kameras verbaut sind.
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Die matte Rückseite fühlt sich trotzdem gut an und das Honor Magic4 Lite macht keinen billigen Eindruck. Es ist 8,05 mm dick und wiegt 189 Gramm.
Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Rahmen und entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig. Im Rahmen befindet sich auch noch der Mono-Lautsprecher. Das ist auch schon die erste große Enttäuschung bei Magic4 Lite. Auch bei deutlich günstigeren Smartphone bekommen wir schon Stereo-Lautsprecher und ein Mono-Lautsprecher passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit bei einem 350 Euro Smartphone.
Honor Magic4 Lite Bildschirm
Im ersten Moment klingt der Bildschirm vielleicht auch nach einer Enttäuschung. Und wer hier auf ein OLED gehofft hat, wird auf jeden Fall enttäuscht. Denn es handelt sich beim Honor Magic4 Lite um ein 6,81 Zoll (17,3 cm) LCD. Dieses bietet eine FHD+ Auflösung und eine Bildwiederholungsrate von bis zu 120 Hz.
Dass es sich hier um ein LCD handelt, sollte einen aber nicht abschrecken. Es bittet ausgezeichnete Farben und hervorragende Blickwinkel. Auch der Rahmen um das flache Display ist unheimlich klein und kaum sichtbar. Die einzige Ausnahme bildet der Rahmen unterhalb des Bildschirms. Aber auch dieser ist immer noch sehr schmal.
Das Punchhole ist klein und sitzt oben in der Mitte. Die Schattenbildung, die wir sonst bei vielen LCDs beobachten, können wir hier auch nicht ausmachen.
Für ein 350 Euro Smartphone ist das ein fantastischer Bildschirm.
Software
Als Betriebssystem kommt Android 11 zum Einsatz, mit Magic UI 4.2. Das ist ganz klar nicht mehr auf dem neusten Stand und es sollte dringend ein Update erfolgen. Aber ob und wann das der Fall ist, ist uns leider auch nicht bekannt.
Grundsätzlich ist das eine aufgeräumte Oberfläche, aber dass ein neues Smartphone mit Android 11 ausgeliefert ist, ist nicht akzeptabel.
Für unseren Geschmack gibt es hier auch etwas zu viel Bloatware, die man aber größtenteils deinstallieren kann.
Leistung und Konnektivität
Für ausreichend Leistung sorgt hier der Qualcomm Snapdragon 695 mit 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB internen Speicher. Das reicht für die meisten Alltagsapps aus und kommt nur bei komplizierten Aufgaben, wie grafikhungrige Spiele, ins Stottern. Im Geekbench 5 reicht der Snapdragon 695 670 Punkte im Single-Core- und 1915 Punkte im Multi-Core-Score. Der PCMark Performance Test gibt, 10208 Punkte. Alles solide Werte, die für den Alltag vollkommen ausreichen.
In Sachen Konnektivität bekommen wir Dual 5G, WiFi 5, Bluetooth 5.1 und NFC. Das ist ebenfalls solide, aber auch nicht außergewöhnlich gut.
Akku, Akkulaufzeit und Ladeoptionen
Der 4800 mAh große Akku kann mit maximal 66 Watt aufgeladen werden. Dies ist eine ordentliche Ladeleistung. Das Honor Magic4 Lite muss aber auch nicht zu oft aufgeladen werden. Im PCMark Battery Test haben wir 13h 25min erhalten. Einen Tag schafft man auf jeden Fall und mit sehr moderater Nutzung sind auch zwei Tage möglich. Für ein Smartphone mit einem 120 Hz LCD ist dies eine einwandfreie Akkulaufzeit.
Kameras im Honor Magic4 Lite
Leider erwartet uns bei den Kameras die nächste Enttäuschung. Als Selfiekamera wurde ein 16 MP Sensor verbaut. Auf der Rückseite finden wir eine 48 MP Hauptkamera, ein 2 MP Makrokamera und ein 2 MP Tiefensensor.
Die Bilder der Selfiekamera sind grundsätzlich in Ordnung. Nur der Portraitmodus ist etwas zu dramatisch.
Die Bilder der Hauptkamera sind noch akzeptable, aber auch nur in guten Lichtbedingungen. Der Cutcout im Portratitmodus wirkt sehr künstlich. Und die Makrobilder können leider auch nicht überzeugen.
Videos sind sowohl mit der Front als auch der Hauptkamera in 1080p möglich. Wirklich brauchbar sind die Videos leider nicht.
Fazit zum Honor Magic4 Lite
Für eine UVP von 349,90 Euro hätten wir hier mehr erwartet. Das Honor Magic4 Lite macht zu viele Kompromisse und kann sich in diesem Preisbereich nicht von der Konkurrenz abheben. Was Bildschirm, Lautsprecher, Kameras und Software angeht, hingt das Honor Magic4 Lite sogar der meisten Konkurrenz hinterher.
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