Polestar 4: Das umweltfreundlichste Modell von Polestar bisher
Die Automobilmarke Polestar hat kürzlich die erste Lebenszyklusanalyse (LCA) für ihr neuestes Modell, den Polestar 4, veröffentlicht. Die Ergebnisse dieser Analyse sind äußerst erfreulich und zeigen, dass der Polestar 4 den geringsten CO2-Fußabdruck aller bisherigen Polestar-Fahrzeuge aufweist. Bei seiner Markteinführung beträgt der CO2-Fußabdruck des Polestar 4 lediglich 19,4 Tonnen CO2-Äquivalente.
Nachhaltige Produktion in Hangzhou Bay, China
Der Polestar 4 wird im SEA-Werk von Geely Holdings in Hangzhou Bay, China, hergestellt. Diese Fabrik zeichnet sich durch ihre nachhaltige Produktionsweise aus. Sie nutzt grünen Strom, der das I-REC-Hydrozertifikat trägt, und gewinnt zusätzliche Energie durch Photovoltaikmodule auf dem Dach der Fabrik. Dieser umweltfreundliche Ansatz bei der Energieversorgung ist ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung des Klimaeinflusses während der Produktion des Polestar 4.
Einsatz von Niedrig-Carbon-Aluminium
Ein weiterer entscheidender Faktor, der zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks beiträgt, ist der verstärkte Einsatz von Niedrig-Carbon-Aluminium aus Schmelzwerken, die Wasserkraftstrom verwenden. Aluminium macht etwa 23-24% des Gesamtfußabdrucks aus, und diese Reduzierung trägt erheblich zur Umweltfreundlichkeit des Fahrzeugs bei.
Berücksichtigung von recyceltem Aluminium
Besonders bemerkenswert ist, dass in dieser Lebenszyklusanalyse erstmals Daten zur Verwendung von recyceltem Aluminium einbezogen wurden. Dies unterstreicht das Engagement von Polestar für nachhaltige Praktiken und zeigt, dass die Marke bestrebt ist, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren, indem sie auf recycelte Materialien setzt.
Varianten des Polestar 4 und deren CO2-Fußabdruck
Der Polestar 4 wird zunächst in China erhältlich sein und in verschiedenen Varianten angeboten. Die Standard-Range Single Motor-Version weist einen CO2-Fußabdruck von 19,4 tCO2e auf. Die Long-Range Single Motor-Version hat einen etwas höheren CO2-Fußabdruck von 19,9 tCO2e, während die Long-Range Dual Motor-Version einen Wert von 21,4 tCO2e aufweist. Diese Varianten bieten den Kunden die Möglichkeit, ein Modell auszuwählen, das ihren individuellen Anforderungen und Umweltpräferenzen am besten entspricht.
Die Bedeutung der Materialwahl
Die Lebenszyklusanalyse zeigt auch, dass Materialien einen erheblichen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck haben. Neben Aluminium, das etwa ein Viertel des Fußabdrucks ausmacht, tragen Stahl und Eisen mit 20% bei. Die Batteriemodule machen den größten Anteil des CO2-Fußabdrucks der Materialproduktion und -veredelung aus, und zwar etwa 36-40%.
Polestars Engagement für Netto-Null-Emissionen
Fredrika Klarén, Head of Sustainability bei Polestar, betont die Bedeutung des CO2-Budgets für die Umsetzung des Ziels von Polestar, Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dieses Budget hat während der gesamten Produktentwicklung des Polestar 4 eine entscheidende Rolle gespielt und beeinflusste alles von der Materialauswahl bis hin zu den Energiequellen der Fabrik. Polestar setzt sich dafür ein, schrittweise auf Netto-Null-Emissionen hinzuarbeiten, und zwar eine Tonne CO2-Äquivalente nach der anderen.
Transparenz als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Polestar hat sich dazu verpflichtet, vollständige Details zum CO2-Fußabdruck all seiner Modelle zu veröffentlichen. Die Marke ist der Ansicht, dass die Automobilindustrie eine treibende Kraft im Wandel zur nachhaltigen Mobilität sein sollte, und Transparenz spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Veröffentlichung von Lebenszyklusanalysen ermöglicht es den Verbrauchern, fundierte Entscheidungen beim Autokauf zu treffen und unterstützt die Bemühungen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen in der Automobilindustrie.
Fazit
Der Polestar 4 setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Umweltfreundlichkeit in der Automobilbranche. Mit einem äußerst niedrigen CO2-Fußabdruck, nachhaltiger Produktion und dem verstärkten Einsatz von recycelten Materialien zeigt Polestar sein Engagement für eine grünere Zukunft der Mobilität. Dieses Modell steht für Innovation und Verantwortungsbewusstsein und setzt ein positives Beispiel für die gesamte Automobilindustrie.
Quelle: Polestar