Vodafone führt energieeffiziente 5G-Technologie ein
Die Telekommunikationsbranche ist im ständigen Wandel, und Vodafone hat sich erneut als Vorreiter erwiesen, indem das Unternehmen eine innovative 5G-Technologie in sein Netzwerk integriert hat. In Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner Ericsson hat Vodafone eine Stromspar-Technologie eingeführt, die nicht nur schnelles 5G-Netz für ländliche Gebiete ermöglicht, sondern auch den Energieverbrauch erheblich reduziert.
Der Startschuss am Niederrhein
Die Einführung der neuen 5G-Technologie begann am Niederrhein, wo Vodafone die innovative Lösung in den vergangenen Wochen erfolgreich im Live-Netz getestet hat. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Diese Technologie kann den Energieverbrauch an 5G-Mobilfunkstandorten um erhebliche 32 bis 40 Prozent senken. Doch das ist erst der Anfang.
Bündelung von Flächenfrequenzen und Funkzellen
Was diese Technologie besonders bemerkenswert macht, ist die Möglichkeit, unterschiedliche Flächenfrequenzen (900, 800 und 700 Megahertz) und Funkzellen in einem System zu bündeln. Dies geschieht in der Schaltzentrale am Fuße einer Mobilfunkstation, der sogenannten aktiven Komponente.
Flächenfrequenzen sind in der Lage, besonders große Gebiete stabil und zuverlässig mit Mobilfunk zu versorgen. Durch die Bündelung dieser aktiven Technik können diese Stationen nun mit 32 bis 40 Prozent weniger Strom funken, ohne dabei an Leistung einzubüßen.
Großflächige Aktivierung und Einsparpotenzial
Nach den erfolgreichen Tests in Nordrhein-Westfalen wird die Technologie nun sukzessive im Live-Netz aktiviert. Dabei werden planmäßige Modernisierungsarbeiten an den Mobilfunk-Stationen genutzt, um die neue Technologie zu integrieren. Dieser Prozess wird in den kommenden Monaten und Jahren in verschiedenen Bundesländern wie NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Baden-Württemberg fortgesetzt.
Pro Mobilfunkstandort kann diese Technologie den Energiebedarf im Jahr um mehr als 2.500 Kilowattstunden (kWh) reduzieren, was etwa dem jährlichen Energiebedarf eines Zwei-Personen-Haushalts entspricht. Wenn diese Technologie an tausenden Stationen im gesamten Netz aktiviert wird, können jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom eingespart werden. Dies ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern trägt auch zur Stärkung der Netzabdeckung in ländlichen Gebieten bei.
Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität
Die Einführung dieser neuen 5G-Technologie ist ein weiterer Schritt auf Vodafones Weg zur Nachhaltigkeit. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 CO2-neutral zu sein. Dabei spielt das Mobilfunknetz eine entscheidende Rolle. Bereits seit 2020 bezieht Vodafone seinen Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen und setzt auf innovative Technologien wie den dynamischen Energiesparmodus im Mobilfunknetz, der für eine intelligente Anpassung zwischen tatsächlichem Energiebedarf und -verbrauch sorgt.
Fazit
Die Einführung dieser energieeffizienten 5G-Technologie durch Vodafone in Zusammenarbeit mit Ericsson ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und leistungsfähigeren Telekommunikationsinfrastruktur. Diese Technologie ermöglicht es, schnelles 5G-Netz in ländlichen Regionen besser verfügbar zu machen und gleichzeitig den Energieverbrauch erheblich zu reduzieren. Mit den ehrgeizigen Zielen zur Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität setzt Vodafone ein Beispiel für die gesamte Branche und zeigt, dass Technologie und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Wir dürfen gespannt sein, wie diese Entwicklung die Zukunft der Telekommunikation gestalten wird.
Quelle: Vodafone