Weltrekord: 12 Gigabit pro Sekunde im 6-GHz Mobilfunk
Die Deutsche Telekom, ein führender Anbieter von Telekommunikationsdiensten, hat einen bedeutenden Durchbruch in der Mobilfunktechnologie erzielt. Bei Tests in der Stadt Alzey in Deutschland wurde, dank des 6-GHz-Frequenzbands, eine atemberaubende Datenübertragungsrate von 12 Gigabit pro Sekunde erreicht. Dies ist ein bemerkenswerter Fortschritt, da die Geschwindigkeit zwölfmal höher ist als die derzeitigen 5G-Netze.
Die Rolle des 6-GHz-Frequenzbands
Der Schlüssel zu diesem Durchbruch war die Nutzung des 6-GHz-Frequenzbands. Dieses Frequenzband wird derzeit noch nicht für den Mobilfunk genutzt, aber es wird erwartet, dass es ab 2025 zur Verfügung stehen wird. Die Nutzung dieses Frequenzbands könnte die Kapazität und Geschwindigkeit des Mobilfunks erheblich steigern.
Tests in realer Umgebung
Um die Leistungsfähigkeit dieser Technologie unter realen Bedingungen zu testen, hat die Telekom einen Standort in Alzey mit einer speziellen Antenne ausgestattet. Zusätzlich wurde eine Antenne für das 3,6-GHz-Band installiert, das bereits für 5G genutzt wird. Bei den Tests wurden beeindruckende Datenraten von etwa 12 Gbps gemessen.
Um diese hohe Geschwindigkeit zu erreichen, wurden die Datenströme aus dem 6-GHz- und dem 3,6-GHz-Band gebündelt. Diese Technik wird als “Kanalbündelung” oder “Carrier Aggregation” bezeichnet und wird bereits seit einigen Jahren bei LTE und 5G eingesetzt.
Ausblick auf die Zukunft
Die Freigabe des 6-GHz-Bands für den Mobilfunk könnte einen großen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Mobilfunktechnologie haben. Es könnte zusätzlich zu den bestehenden 5G-Frequenzbändern genutzt werden und so die Bandbreite und Geschwindigkeit des Mobilfunks erheblich steigern. Zukünftige Smartphone-Modelle könnten dann von dieser zusätzlichen Bandbreite profitieren.
Insgesamt markiert dieser Durchbruch einen wichtigen Schritt in Richtung einer Zukunft mit noch schnelleren und leistungsfähigeren Mobilfunknetzen.