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Testbericht

EZVIZ BC2 – Kabellose IP-Kamera im Test

Auf dem Bild ist die EZVIZ BC2 IP-Kamera zu sehen, wie sie als Überwachungskamera in der Wohnung verwendet werden kann. In diesem Fall wurde sie am Türsturz vom Wohnzimmer befestigt, um die Eingangstür zu bewachen.
Kabellos und unauffällig ist die EZVIZ BC2 IP-Kamera an den verschiedensten Orten anbringbar.

Die EZVIZ  BC2 ist eine kleine, kompakte akkubetriebene WLAN-Sicherheitskamera. Ihre Gegensprechfunktion, das ultraleichte Gewicht und der Hammerpreis von 80 Euro, den der Hersteller EZVIZ  anbietet, sprechen klar für den Kauf der Kamera. Wie sie sich im Test geschlagen hat, seht ihr im weiteren Verlauf.

Lieferumfang

Im Lieferumfang enthalten ist neben der Kamera ein 50 cm langes Ladekabel ohne Netzteil. Was aber nicht schlimm ist, da zum Laden der Adapter von jedem Smartphone benutzt werden kann. Ansonsten ist noch ein Standfuß enthalten sowie Klebe-Pads und eine Montageplatte aus Metall mit zwei Löchern für die mitgelieferten Schrauben und Dübel. Somit gibt es verschiedene Möglichkeiten der Anbringung auf den unterschiedlichsten Oberflächen und an den verschiedensten Orten. Ansonsten ist noch der obligatorische Papierkram dabei, wie ein Quickstart Guide in verschiedenen Sprachen. Bei Bedarf kann das Handbuch über einen QR-Code auf der Anleitung als PDF herunterladen werden. Die App für die EZVIZ BC2 ist im Google Playstore und im Apple-Store erhältlich.

Das Foto zeigt den Inhalt der Verpackung der EZVIZ BC2.
Ein Netzteil nicht zum Lieferumfang der BC2, aber das Ladekabel kann mit allen Smartphone-Netzteilen verwendet werden.

Design

Das schlichte eckige Design der EZVIZ BC2 wirkt sehr modern. Mein Testgerät ist hauptsächlich im dunklen matten Schwarz gehalten, wobei beim hinteren Teil der Sicherheitskamera Glanzlack verwendet wurde. Die kompakte BC2 hat die Abmessung 51,3 x 39,1 x 39,1 mm und besteht aus Plastik, daher ist sie mit 86 Gramm nicht schwer. Zusammen mit dem magnetischen Standfuß kommt sie auf leichte 119 Gramm.

Sollte die Kamera im Außenbereich befestig werden, sagt der Hersteller, dass sie von -10 bis 45 Grad ohne Probleme läuft. Dabei sollte die Luftfeuchtigkeit nicht über 95 % steigen, sonst kommt es zu Defekten.

Kamera und Sensoren

Auf der Vorderseite haben wir die 4 mm große Linse mit einer 1.6 großen Blende, welche Videos mit 15fps aufnimmt. Mit dem CMOS-Sensor sind Aufnahmen mit einer Auflösung von 2 MP (Full-HD) möglich.

Unter der Kamera sitzt ein LED-Licht, bei Grün ist der Akku voll, leuchtet es blau wird ein Livestream in der App angezeigt. Zusätzlich befindet sich an der Vorderseite ein Mikrofon sowie ein PIR-Sensor zur Erfassung von Personen und Bewegungen. Auf der Vorderseite sind noch 2 IR-Lichter verbaut, welche dafür sorgen, dass die Kamera auf einer Entfernung von bis zu 5 Metern Bewegung erkennt. Tagsüber ist das vollkommen ausreichend. Nachts jedoch ist die Qualität weniger gut, die Objekte werden bis zu einer Entfernung von 5 Meter in der Bildmitte relativ hell dargestellt, das lässt aber zu den Rändern hin sichtbar nach. Verbaut ist zudem der datensparsame HEVC Kodex. Auch H.256 genannt.

Auf der Rückseite ist ein SD-Karten Slot für SD-Karten mit einer Größe von maximal 256 GB. Leider ist keine SD-Karte im Lieferumfang enthalten, aber dafür können die Bilder und Videos auch in der EZVIZ  Cloud gespeichert werden.

Im Innenleben der Überwachungskamera befindet sich ein 2.000 mAh starker Akku. Laut Hersteller bei einer täglichen Nutzung von 5 Minuten soll der Akku bis zu 50 Tage halten. Das kann ich nicht bestätigen, denn ich habe die Kamera häufiger verwendet und nicht 50 tagelang für nur 5 Minuten. Somit kann ich sagen, dass bei starker Nutzung eine stromgebundene Kamera sinnvoller ist, z. B. wenn sie als Babykamera Verwendung finden soll. Für den normalen Gebrauch als Sicherheitskamera ist der Akku aber ausreichend.

Die BC2 ist sehr klein, auf diesem Bild ist sie im Vergleich zu einem Kugelschreiber gezeigt. Die Kamera ist nicht so groß, wie der Kugelschreiber lang ist.

Die kleine kompakte Überwachungskamera von EZVIZ ist kleiner als ein Kugelschreiber lang ist.

Einrichtung

Für die Einrichtung der BC2 ist ein Nutzer Konto erforderlich. Dazu wird eine E-Mail-Adresse benötigt. Zudem besteht die Möglichkeit eines Abos, aber dazu komme ich später.

Nach der Bestätigung des Bestätigungscodes besteht die Möglichkeit, die App mit einer Zwei-Faktoren-Authentifizierung abzusichern. Das ist allerdings optional und ist jedem selbst überlassen. Ich habe die Möglichkeit genutzt, die im Smartphone integrierte, biometrische Authentifizierung zu nutzen. Face-ID ist auch möglich.

Nach diesen Schritten einfach in der EZVIZ -App (Verlinkung des jeweiligen Stores oben im Bericht) das + Symbol anklicken und das Gerät mit der App koppeln. Danach öffnet sich ein QR-Code-Leser um den Code auf der Unterseite der Kamera einzuscannen. Nun noch schnell ein Geräte-Passwort eingerichtet und die schicke kleine BC2 ist einsatzbereit. Zusätzlich haben EZVIZ-Nutzer über Windows oder Apple noch die Möglichkeit, eine Desktop-Anwendung zu nutzen.

Start der App und Bedienung

In der EZVIZ-App werden die letzten Livebilder der Kamera angezeigt. Unten rechts kann eine Bibliothek geöffnet werden, welche die Verlaufsansicht bisheriger Warnungen inklusive der aufgenommenen Videos beinhaltet. Über eine runde weiß-blaue Schaltfläche kann die Alarmfunktion ein- oder ausgeschalten werden.

Mit Klick auf das zuletzt aufgenommene Bild öffnet sich die Live-Ansicht. Hier gibt es im unteren Bereich des Bildschirms das Menü Einstellungen, in welchem Anpassungen wie Sprechen, Auflösung, Schnappschuss, Aufnehmen, Alarm usw. vorgenommen werden können.

Generell gibt es Einstellmöglichkeiten wie Tonübertragung ein- oder ausschalten, die Gegensprechfunktion nutzen, den Betriebsmodus einstellen, Audio- und Bildeinstellung vornehmen oder das Statuslicht konfigurieren.

App oder Desktopanwendung

Der Unterschied beider Einsatzmöglichkeiten besteht in der Möglichkeit der Darstellung der Livebilder und der Konfiguration der Kamera. Mit der Desktop-App kann können bis zu 25 Kameras gleichzeitig gehandhabt werden. Die Mobile-App kann es im Grunde auch, aber da ist die Größe des Displays ein Problem. Ich denke, das kommt auf euch als Nutzer an. Schreibt gerne in die Kommentare, wie und wofür ihr die Kamera nutzen wollt.

Frontansicht der Ip-Kamera BC2 von EZVIZ mit magnetischem Standfuß.
Der Standfuß der BC2 ist magnetisch, die Kamera kann aber auch mit Klebepads befestigt werden.

Alarm-Einstellungen

Die Benachrichtigungen und den Alarm kann per E-Mail oder Push-Benachrichtigung kommen, je nach Einstellung. Ebenso kann eingestellt werden, in welchem Bereich die Kamera auslöst. Das heißt, in welcher Entfernung die BC2 Sachen erkennen soll. Beispielsweise alles im Umkreis von 3 Meter. Ebenso ist es möglich, der App zu sagen, dass sie nur auf Menschen reagieren soll. Ich habe kein Haustier, aber bei anderen Nutzern soll das jedoch reibungslos funktioniert haben. Der Vorteil ist, dass die Kamera nicht unnötig ausgelöst wird.

Was auch wichtig ist, sollte die Kamera draußen genutzt werden, muss aus Gründen des Datenschutzes ein Hinweis an die Wand, dass eine Kamera aktiv ist. Es geht darum, dass von Menschen ein Bild gemacht wird, welche dafür nicht die Genehmigung gegeben haben. Ohne diesen Hinweis läuft man Gefahr, von der gefilmten Person angezeigt zu werden.

Was ich recht nützlich finde, ist die Funktion 10-sekündige Aufnahmen zu machen. Das heißt, wenn die Kamera jemanden erkennt, kann der aufgenommene Hinweis an die erkannte Person ausgegeben werden.

Fazit zum EZVIZ BC2

Die kleine elegante Überwachungskamera BC2 von EZVIZ ist sehr kompakt und flexibel anzubringen, wodurch sie sich nahtlos in die Wohnung einfügt. Kein lästiges Verkabeln dank Akkubetrieb. Als Smarthome-Gerät ist die kleine Kamera mit dem Google-Assistenten und Amazons Alexa kompatibel. Die Tasten an der Kamera und allgemein die Verarbeitung ist echt klasse und gibt der BC2 ein hochwertiges aussehen.

Danke an EZVIZ für die Bereitstellung der Kamera.

Bleibt gesund, euer CodeX