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Gegen das Vergessen: TikToks Engagement für Holocaust-Erinnerung

Im November 2023 fand in Berlin ein bedeutendes Ereignis statt, das die Erinnerungskultur in die digitale Welt trug: Die von TikTok 2021 mitinitiierte Shoah-Gedenk- und Bildungsinitiative kam im dritten Jahr ihres Bestehens zusammen. Dieses Treffen, das zum Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 organisiert wurde, zielte darauf ab, Holocaust-Gedenk- und Bildungsstätten weltweit zu vereinen, um der Opfer der NS-Verbrechen zu gedenken und Bildungsinhalte zu erstellen.

Ein Zusammentreffen für den Austausch und das Gedenken

Die Veranstaltung brachte 20 Vertreter*innen von 15 verschiedenen Holocaust-Gedenkstätten für einen viertägigen Erfahrungsaustausch zusammen. Während des Treffens wurden verschiedene Gedenkstätten und ehemalige Konzentrationslager besucht. Ein besonderes Highlight war der Austausch mit dem israelischen Botschafter S.E. Ron Prosor und der Amadeu Antonio Stiftung, bei dem die Bedeutung der Aufklärung über historische und aktuelle Ereignisse betont wurde.

TikToks Rolle in der Bildungsarbeit

TikTok hat sich verpflichtet, hasserfüllte Ideologien wie Antisemitismus auf seiner Plattform zu bekämpfen. Diese Initiative, die in Kooperation mit Organisationen wie der Hebrew University of Jerusalem, dem American Jewish Committee Berlin und anderen durchgeführt wird, zielt darauf ab, insbesondere junge Menschen über den Holocaust und die Schrecken der Shoah aufzuklären. Die Initiative wurde 2022 mit dem renommierten Shimon-Peres-Preis ausgezeichnet.

Einbindung der digitalen Welt in die Erinnerungskultur

Die teilnehmenden Gedenkstätten, darunter die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und andere internationale Einrichtungen, haben die Möglichkeit genutzt, ihre Erfahrungen in Workshops zu teilen und Content speziell für TikTok zu kreieren. Dies zeigt, wie soziale Medien genutzt werden können, um Bewusstsein für historische Ereignisse zu schaffen und eine neue Generation in die Erinnerungskultur einzubinden.

Fazit

Die TikTok Shoah-Gedenk- und Bildungsinitiative stellt einen wichtigen Schritt dar, um das Gedenken an die Shoah lebendig zu halten und junge Menschen für diese wichtige Thematik zu sensibilisieren. Durch die Kombination von persönlichen Begegnungen, digitaler Content-Erstellung und globaler Vernetzung schafft TikTok eine neue Form der Erinnerungskultur, die sowohl bildend als auch bewegend ist.

Quelle: TikTok