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Mehr Hersteller übernehmen Umweltbonus für Elektroautos

Die Volkswagen AG hat eine entscheidende Maßnahme im Zuge des Endes der Elektroautoförderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) angekündigt. Volkswagen hat sich dazu verpflichtet, neben dem Herstelleranteil auch den staatlichen Anteil des Umweltbonus für Elektroautos zu übernehmen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die überraschende Einstellung der staatlichen Förderung und zielt darauf ab, die Kunden nicht im Stich zu lassen und gleichzeitig die Fortführung der E-Mobilität zu unterstützen.

Diese Regelung von Volkswagen ist für Privatkunden in Deutschland gültig, die bis Mitte Dezember 2023 ein förderfähiges Fahrzeug aus der vollelektrischen ID. Familie bestellt haben. Für diejenigen, die ihr Fahrzeug noch in diesem Jahr erhalten und zulassen, ist eine Förderung von bis zu 6.750 Euro vorgesehen. Sollte die Auslieferung und Zulassung erst im ersten Quartal 2024 erfolgen, wird Volkswagen bis zu 4.500 Euro zahlen. Diese gestaffelte Förderung spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, den Übergang zur Elektromobilität aktiv zu unterstützen und den Kunden in dieser Übergangsphase entgegenzukommen.

Hyundai setzt auf Kontinuität bei Umweltprämie

Auch Hyundai Motor Deutschland hat auf das Ende der BAFA-Förderung reagiert. Das Unternehmen übernimmt den gestrichenen staatlichen Anteil am Umweltbonus für Privatkunden, die ihr Fahrzeug bis Mitte Dezember 2023 bestellt haben. Diese Regelung betrifft unter anderem die Modelle KONA Elektro, IONIQ 5 und IONIQ 6. Bei Fahrzeugen, die noch in diesem Jahr zugelassen werden, ist ein Umweltbonus von bis zu 4.500 Euro vorgesehen. Für Fahrzeuge, die im ersten Quartal 2024 zugelassen werden, garantiert Hyundai einen Umweltbonus von 3.000 Euro. Diese Maßnahme zeigt Hyundais Bemühen, den Kunden trotz der abrupten Änderung der staatlichen Förderpolitik weiterhin attraktive Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen zu bieten.

Übersicht der Branchenreaktion auf Ende des Umweltbonus

Verschiedene Automobilhersteller haben unterschiedlich auf das plötzliche Ende der staatlichen Umweltbonusförderung reagiert. Diese Reaktionen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Automobilindustrie den Übergang zu nachhaltiger Mobilität ernst nimmt und bereit ist, in dieser Übergangsphase proaktiv zu handeln.

  • smart: Das Unternehmen hat angekündigt, den vollen Umweltbonus für Fahrzeuge, die bis Ende 2023 zugelassen werden, zu übernehmen. Dies umfasst sowohl den Hersteller- als auch den Bundesanteil der Prämie.
  • Nissan: Nissan verpflichtet sich, die Prämie für Elektrofahrzeuge, die bis Mitte Dezember 2023 bestellt werden, zu übernehmen. Dies gilt für Modelle wie Nissan Ariya, Leaf und Townstar EV.
  • Stellantis-Konzern: Stellantis hat sich dazu entschlossen, den Umweltbonus für Privatkunden, die bis Ende 2023 ein Elektroauto der Marken Abarth, Citroën, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Opel und Peugeot zulassen, vollständig zu übernehmen.
  • Mercedes-Benz: Mercedes-Benz bietet weiterhin den Herstelleranteil des Umweltbonus an und übernimmt zusätzlich den staatlichen Anteil für Fahrzeuge, die zwischen dem 18. und 31. Dezember 2023 zugelassen werden.
  • Toyota und Lexus: Diese Marken bieten eine Prämie von bis zu 6.750 Euro, abhängig vom Nettolistenpreis, für Kunden, die bis Ende 2023 ein Elektrofahrzeug bestellen.
  • Tesla: Tesla bietet eine Kompensation des Wegfalls der Kaufprämie bei Bestellungen von Model 3 und Model Y zwischen dem 18. und 31. Dezember 2023.
  • Kia und Hyundai: Beide Marken garantieren den vollen Umweltbonus nach den Konditionen des Jahres 2023 für Bestellungen bis zum 31. Dezember 2023.

Diese unterschiedlichen Ansätze zeigen, dass die Hersteller gewillt sind, in dieser Übergangsphase ihren Teil zur Förderung der Elektromobilität beizutragen. Sie erkennen die Bedeutung des Umweltbonus als Instrument zur Förderung des Kaufs von Elektrofahrzeugen an und setzen sich dafür ein, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen auch ohne staatliche Förderung weiterhin bestehen bleibt.

Fazit

Das plötzliche Ende der staatlichen Förderung für Elektrofahrzeuge hat in der Automobilindustrie für Verunsicherung gesorgt. Doch die schnelle Reaktion der Hersteller, eigene Prämien und Unterstützungen anzubieten, ist ein wichtiges Signal. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu stabilisieren und die Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Mobilität weiter zu fördern. In dieser Hinsicht leisten die Automobilhersteller einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung von CO2-Emissionen, indem sie den Übergang zu Elektrofahrzeugen weiterhin attraktiv gestalten.

Quelle: Volkswagen, Mercedes, Hyundai