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Testbericht

Motorola edge 30 – Es könnte alles so schön sein

Das Motorola edge 30 gibt es für 449,99 Euro und für diesen Preis bringt es schon ein paar fantastische Sachen mit. Allerdings gibt es ein großes Problem.

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Design und Verarbeitung

Das Design ist Motorola typisch, auch wenn hier ein kantiges Design zum Einsatz kommt. Es ist nur 6,79 mm dick und wiegt nur 155 Gramm. Das fällt in der Handhabung extrem positiv auf. Auch wenn kantig designte Smartphones oft nicht so gut in der Hand liegen, ist dies hier kein Problem. Rückseite und Rahmen sind auf Kunststoff.

Das Motorola edge 30 verfügt auch über Dual-Lautsprecher, die zwar solide klingen, aber doch etwas schwächer sind, als die Dual-Lautsprecher in anderen Smartphones.

Motorola edge30 Smartphone (6,5"-FHD+-Display, 50-MP-Kamera, 8/128 GB, 4000 mAh, Android 12), Meteor Grey, inkl. Schutzcover + KFZ-Adapter [Exklusiv bei Amazon]

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vom 22. April 2024 20:51

Bildschirm

Der Fingerabdrucksensor befindet sich beim Motorola edge 30 dann unter dem pOLED Bildschirm. Dieser ist leider etwas tief positioniert, sodass es während des Testzeitraums immer wieder zu Fehlversuchen kam. Trifft man den Sensor, entsperrt dieser das Smartphone schnell.

Das flache 6,5 Zoll (16,51 cm) pOLED mit FHD+ Auflösung bietet außerdem noch beeindruckende 144 Hz Bildwiederholungsrate. Der Bildschirm ist definitiv ein Highlight dieses Smartphones. Die Farben, Schwarzwerte und Blickwinkel sind gut. Die Rahmen um das Display sind minimal und auch das Punchhole fällt nicht sonderlich auf. Rundum ein ausgezeichnetes Display im Motorola edge 30.

Also Betriebssystem wird Android 12 genutzt, mit den Motorola typischen Anpassungen. Ohne zuviel zum eigentlichen System hinzuzufügen, bietet Motorola hier einige zusätzliche Annehmlichkeiten.

Performance

Dafür, dass die 144 Hz des Bildschirms immer schön flüssig laufen, sind der Qualcomm Snapdragon 778G+, die 8 GB Arbeitsspeicher und die 128 GB interner Speicher verantwortlich. Dieses Paket bietet mehr als ausreichend Leistung in den meisten Situationen.

Im Geekbench haben wir 824 Punkte im Single-Core- und 2877 Punkte im Multi-Core-Score erreicht. Das mag noch nicht sonderlich beeindruckend klingen, aber der PCMark Performance Test kann mit seinen 15451 Punkte beeindrucken. Egal, ob im System, in Alltags-Apps oder auf bei aufwendigeren Anwendungen lief das Motorola edge 30 ohne Probleme.

Auch in Sachen Konnektivität ist der Standard hier sehr hoch. Neben Dual 5G, WiFi 6E und Bluetooth 5.2 ist natürlich auch NFC mit an Bord.

Akku, Akkulaufzeit und Ladeoption

In diesem extrem dünnen Smartphone ist ein 4000 mAh großer Akku verbaut. Und hier haben wir dann leider das große Problem des Motorola edge 30. Währenddessen man das dünne und leichte Design loben muss, rächt sich dies bei der Akkulaufzeit. Im Testzeitraum war es nicht möglich, ohne Zwischenladung durch einen Tag zu kommen. Das bestätigt auch der PCMark Battery Test mit enttäuschenden 8h 19min.

Motorola edge 30 - PCMark Battery

Der Akku kann dann mit 30 Watt wieder aufgeladen werden. Es steht hier kein kabelloses Laden zur Verfügung. Währenddessen Akkulaufzeit immer das Wichtigste ist, kann man durch Ladegeschwindigkeit einen etwas zu schwachen Akku ausgleichen. Bedauerlicherweise passiert dies hier nicht, beim Motorola edge 30.

Motorola Edge 30 Kameras

Das Kamerasetup im Motorola edge 30 ist für diesen Preisbereich ungewöhnlich gut. Also Selfiekamera kommt eine 32 MP Kamera zum Einsatz und auf der Rückseite ist eine 50 MP Hauptkamera, eine 50 MP Ultraweitwinkelkamera und ein 2 MP Tiefensensor verbaut.

Auch wenn die Selfiekamera die schwächste aus dem Setup ist, kann sie dennoch gute Bilder produzieren. Nur der Portratimodus kann nicht so ganz überzeugen. Videos sind dafür auch mit der Selfiekamera in 4K möglich.

Die Ultraweitwinkelkamera setzt sich deutlich von den 8 MP Kameras der Konkurrenz ab. Die Bilder sehen ausgezeichnet aus. Die Farben, Detail und der Dynamikumfang können überzeugen.
Das gilt dann auch in gleichem Maße für die Bilder der Hauptkamera. Hier sehen auch die Fotos von Personen und der Portraitmodus toll aus. Und Fotos bei schlechten Lichtbedingungen gelingen ebenfalls.

Die Ultraweitwinkelkamera hat dann noch einen Makromodus der ebenfalls jede Makrokamera der Konkurrenz in den Schatten stellt. In diesen Makroaufnahmen sind sowohl die Details als auch die Farben gelungen.
Videos können dann in maximal 4K aufgenommen. Und auch wenn die Videodisziplin nicht die stärkste ist, sind die Videos noch in Ordnung. Die Farben wirken allerdings etwas übersättigt.

Fazit zum Motorola edge 30

Motorola edge 30

Das Motorola edge 30 kann in allen Kategorien, abgesehen von einer Kategorie, glänzen. Nur leider vernichtet der schwache Akku das sonst so gute Urteil. Wer seinem Smartphone jederzeit eine Zwischenladung geben kann, bekommt ein fantastisches Smartphone. Da dies aber für die wenigstens eine Option ist, fällt es schwer das Motorola edge 30 zu empfehlen.