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Vodafone und Straßen.NRW revolutionieren die Verkehrssicherheit mit 5G-Sperranhängern

Vodafone und Straßen.NRW setzen auf 5G-Technologie, um Verkehrssicherheit auf Bundes- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen zu erhöhen.

Im Jahr 2023 verzeichnete Deutschland bis Juni bereits über 1.200 Verkehrstote, und eines der anhaltenden Probleme auf den Straßen sind Baustellen. Diese stellen bekannte Gefahrenpotentiale dar, obwohl sie in der Regel gut sichtbar sind und Kilometer vor Baustellenbeginn durch Schilder angekündigt werden. Dennoch werden Verkehrsteilnehmer oft unvorbereitet von sogenannten Wanderbaustellen überrascht. Die Reaktionszeit, um Unfälle zu verhindern, schwindet dabei auf Millisekunden. Dies wird besonders herausfordernd aufgrund der temporären und schnell fortschreitenden Bauarbeiten wie Mäharbeiten oder Instandhaltungen von Schutzplanken am Straßenrand. Sperranhänger grenzen diese Art von Baustellen bisher nur in direkter Sichtweite vom Verkehr ab, und Verkehrsteilnehmer haben Schwierigkeiten, gesperrte oder verengte Fahrbahnen bei nicht angepasster Fahrweise einzuschätzen, was zu einer erhöhten Unfallgefahr führt.

Pilotprojekt: Smarte Sperranhänger

Um die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen, werden vermehrt digitale Lösungen für den Straßenverkehr entwickelt. Ein bahnbrechendes Pilotprojekt, das von Vodafone in Zusammenarbeit mit der Landesverkehrszentrale NRW ins Leben gerufen wurde, rüstet sogenannte Sperranhänger mit 5G-Sensoren aus, um die Baustelleninformationen den Verkehrsteilnehmern frühzeitig und in Echtzeit sichtbar zu machen. Ziel ist es, die digitalen Echtzeitdaten über den Standort von Straßensperrungen zuverlässig und rechtzeitig in gängigen Kartendarstellungen anzuzeigen.

Die Besonderheit dieses Projekts liegt in seinem offenen Standardsystem, das es ermöglicht, die Daten zukünftig in gängige Karten-Applikationen wie Google Maps oder Apple Karten sowie in jedes mobile Navigationssystem zu integrieren, unabhängig von der Fahrzeugmarke oder dem Hersteller. Dies ermöglicht es, die Daten dieser Technologie über den Nationalen Datenzugangspunkt (Mobilithek) weitreichend abzurufen und einzusehen.

Michael Reinartz, Innovationschef von Vodafone Deutschland, betont die Bedeutung dieses Projekts für die Sicherheit auf den Straßen: „Wenn Straßensperranhänger im Internet der Dinge funken, dann erhöht das die Sicherheit auf unseren Straßen. Mit diesem Projekt realisieren wir eine von unzähligen Einsatzmöglichkeiten des IoT. Zukünftig ist auch denkbar, diese Technologie auf Stau-Enden auszuweiten. Damit ihre genaue Position transparent und frühzeitig mit anderen Verkehrsteilnehmern geteilt werden kann, um Auffahrunfälle zu vermeiden.“

Dr. Jan Lohoff, Leiter der Landesverkehrszentrale NRW, zeigt sich erfreut über die Partnerschaft mit Vodafone: „Wir freuen uns darüber, mit Vodafone einen Partner gefunden zu haben, mit dessen Know-How und technischen Möglichkeiten wir die Umsetzung des digitalen Sperranhängers einfach und effizient realisieren können. So erhöhen wir sowohl für die Verkehrsteilnehmer als auch für die Mitarbeiter von Straßen.NRW die Sicherheit auf unseren Straßen.“

Mehr Technik für weniger Unfälle

Mit diesem Pilotprojekt reihen sich Vodafone und Straßen.NRW in die Liste der Anbieter von digitalen Lösungen für Straßenverkehr ein und knüpfen an den bereits vorgestellten digitalen Schutzschild ‚STEP‘ an. Mit diesem System können Sicherheits- und Verkehrsinformationen künftig in Echtzeit mit Verkehrsteilnehmern, Smartphones und Navigationssystemen geteilt werden, unabhängig von deren Hersteller. Dies bedeutet, dass Fahrer von Bussen und Lastwagen im vernetzten Straßenverkehr der Zukunft zum Beispiel auf den Rad- und Fußverkehr aufmerksam gemacht werden können, der sich im toten Winkel befindet oder sich diesem nähert. Dies ist nur eines von vielen möglichen Szenarien, in denen das Internet der Dinge im Straßenverkehr eingesetzt werden kann, um die Straßen in Deutschland noch sicherer zu machen.

In einer Zeit, in der die Verkehrssicherheit immer wichtiger wird, bietet die Integration von 5G-Technologie und offenen Standards in den Straßenverkehr einen vielversprechenden Weg, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Mit Projekten wie diesem werden die Straßen Nordrhein-Westfalens zu Vorreitern in der Nutzung modernster Technologie, um die Mobilität sicherer und effizienter zu gestalten.