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6-GHz-Frequenztests von Vodafone für den 5G-Mobilfunk

Vodafone hat in einem bedeutsamen Test des 6-GHz-Frequenzspektrums unter realen Bedingungen in Madrid beeindruckende Ergebnisse erzielt. Diese Tests könnten die Zukunft des 5G-Mobilfunks maßgeblich beeinflussen.

Rekordgeschwindigkeiten und potenzielle Auswirkungen auf den 5G-Mobilfunk

Während dieser Tests konnten Vodafone-Ingenieure Download-Geschwindigkeiten von bis zu fünf Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) erreichen. Diese Geschwindigkeiten sind doppelt so hoch wie das, was derzeitige 5G-Netze bieten können. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass selbst in Innenräumen, wo der Großteil des mobilen Datenverkehrs stattfindet, Geschwindigkeiten von etwa zwei Gbit/s erzielt wurden. Dies ist von besonderer Bedeutung, da ein Großteil der mobilen Datennutzung in geschlossenen Räumen wie Büros, zu Hause und in öffentlichen Einrichtungen wie Cafés, Bars, Geschäften und Fitnessstudios stattfindet.

Die Ergebnisse dieser Tests könnten dazu beitragen, den steigenden Bedarf an mobiler Konnektivität und höherer Bandbreite zu decken.

6 GHz: Eine vielversprechende Option für die Mobilfunknutzung

Die Technologie, die während dieser Tests verwendet wurde, legt nahe, dass das 6-GHz-Frequenzspektrum vielversprechend für den Mobilfunkbetrieb ist. Es könnte dazu beitragen, eine ähnliche Netzabdeckung wie die derzeitigen 5G-Netze zu bieten und somit die Kapazität zu erweitern, wenn die bestehende Bandbreite nicht ausreicht. Dies ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Mobilfunknetze mit der wachsenden Datenmenge und der steigenden Anzahl vernetzter Geräte Schritt halten können.

Entscheidungen auf der Weltfunkkonferenz

Die zukünftige Nutzung der 6-GHz-Frequenzen für den 5G-Mobilfunk hängt von den Entscheidungen der Weltfunkkonferenz (WRC-23) ab, die im kommenden Monat in Dubai stattfindet. Auf dieser Konferenz wird der regulatorische Rahmen für die Nutzung dieser Frequenzen definiert.

Tanja Richter, Netz-Chefin von Vodafone, betont die Notwendigkeit, das 6-GHz-Band für die Mobilfunknutzung freizugeben, um den steigenden Bedarf an Bandbreite und den zunehmenden Datenverkehr zu bewältigen. Mit einem jährlichen Wachstum von 30 Prozent bei der Datennutzung und der wachsenden Anzahl vernetzter Geräte ist es entscheidend, die Infrastruktur für 5G-Dienste anzupassen.

Potenzial für eine weltweite Mobilfunk-Revolution

Die Tests zeigen auch, dass die Technologie das Potenzial hat, eine ähnliche Abdeckung wie die aktuellen 5G-Netze zu bieten. Das 6-GHz-Frequenzband könnte effizient an bestehenden Mobilfunk-Standorten eingesetzt werden, um Kapazitätserweiterungen anzubieten, wenn die vorhandene Bandbreite nicht mehr ausreicht. Dies könnte dazu beitragen, die Kapazitätsengpässe in 5G-Netzen weltweit zu bewältigen und die digitale Transformation von Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors zu beschleunigen.

Gemeinsame Nutzung von 6-GHz-Frequenzen: Mobilfunk vs. WiFi

Es wird auch darüber diskutiert, ob das 6-GHz-Band für WiFi-Dienste genutzt werden sollte. In einigen Ländern ist bereits der untere Teil des Bands für WiFi reserviert. Vodafone und andere Mobilfunknetzbetreiber argumentieren jedoch, dass die Zuteilung des oberen Bereichs an die internationale mobile Telekommunikation (IMT) auf der WRC-23 die beste Lösung ist. Dies würde die Harmonisierung von 5G-Diensten in verschiedenen Regionen fördern und sicherstellen, dass Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen von den Vorteilen sowohl des Mobilfunks als auch von WiFi profitieren können.

Die Konferenz in Dubai wird entscheidend sein, um die Zukunft der Mobilkommunikation zu gestalten. Die weltweite Nutzung von Funkfrequenzen wird überprüft und aktualisiert, und Vodafone betont die Notwendigkeit, die Nutzung des 6-GHz-Bandes für IMT zu harmonisieren, um eine starke 5G-Mobilfunkinfrastruktur zu gewährleisten und die digitale Wirtschaft voranzubringen.

Quelle: Vodafone