Verbesserung der Herzfrequenzmessung mit Google Pixel Watch 2 und Fitbit Charge 6
Die Verwendung von Smartwatches und Fitness-Trackern hat sich zu einer gängigen Praxis entwickelt, um wichtige Gesundheitsparameter zu überwachen, wie beispielsweise den Schlaf oder den Stresspegel. Die Grundlage für viele dieser Erkenntnisse bildet die präzise Messung der Herzfrequenz. „Sie ist tatsächlich die Grundlage für viele Gesundheitsdaten“, betont DeCarlos Love, Produktmanager für Wearables, der an Produkten wie der Google Pixel Watch und Fitbit mitwirkt. Im Jahr 2019 erwarb Google Fitbit und brachte so tiefgehendes Fachwissen im Bereich der Wearables und eine langjährige Erfahrung in der Herzfrequenzmessung in das Unternehmen ein. Dies führte zur Entwicklung der Google Pixel Watch 2 und Fitbit Charge 6, die beide eine der genauesten Herzfrequenzmessungen auf Smartwatches und Trackern bieten.
Die Rolle der Sensoren
Die Herzfrequenzmessung funktioniert nicht durch das Spüren der Pulsvibration am Handgelenk, wie man vielleicht denken könnte. Tatsächlich kommt dabei ein PPG-Sensor (Photoplethysmographie) zum Einsatz. Dieser Sensor verwendet Licht, um das Volumen und die Bewegung des Blutkreislaufs zu messen. Ein grünes LED-Licht wird auf das Handgelenk gerichtet, und die Reflexion des Blutflusses wird vom Sensor erfasst, um die Herzfrequenz genau zu bestimmen.
Im Vergleich zur ursprünglichen Pixel Watch, die über einen einfachen PPG-Sensor verfügte, verwendet die neue Pixel Watch 2 einen fortschrittlichen Multi-Path-LED-Sensor. Dieser nutzt mehrere LEDs und Fotodioden, um eine größere Fläche der Haut abzudecken und somit noch präzisere Messungen zu ermöglichen.
Die Leistung der Sensoren hängt vom ausgewählten Modus ab. Im passiven Modus werden die Sensoren sparsam verwendet, um die Akkulaufzeit der Pixel Watch 2 zu verlängern. Im Trainingsmodus hingegen werden alle Lichtquellen der Sensoren aktiviert, um eine präzise Herzfrequenzmessung während intensiver Bewegung, wie zum Beispiel bei einem HIIT-Training, zu ermöglichen.
Herausforderungen bei der Bewegung
Bewegung stellt eine Herausforderung für die Herzfrequenzmessung dar. Durch die zusätzlichen Lichtquellen und die verbesserte Sensorleistung wird die Genauigkeit der Messungen auch während intensiver körperlicher Aktivität sichergestellt. Das Update hat die Herzfrequenzmessung um beeindruckende 40% genauer gemacht, insbesondere bei intensiven Aktivitäten wie HIIT, Spinning und Rudern.
Die Macht der Algorithmen und Künstlichen Intelligenz
Fortgeschrittene Algorithmen sind entscheidend, um die erfassten Daten in verwertbare Informationen zu verwandeln. Bei der Pixel Watch 2 wurde ein optimierter Algorithmus eingeführt, der von Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt wird. Er ermöglicht eine präzisere Erfassung und Auswertung der Herzfrequenzdaten.
Es ist erwähnenswert, dass dieselben KI-Algorithmen auch in der Fitbit Charge 6, einem Fitness-Tracker und nicht einer Smartwatch, zum Einsatz kommen. Die Entwickler haben die Algorithmen der Pixel Watch für den energieeffizienten Prozessor und das Betriebssystem der Charge 6 angepasst. Trotz der erhöhten Rechenanforderungen kann die Charge 6 immer noch eine beeindruckende Batterielaufzeit von sieben Tagen bieten.
Die kontinuierliche Verbesserung der Algorithmen beruht auf umfangreichen Tests und Prüfungen. Unterschiedliche Szenarien, einschließlich Bewegungen, Hauttypen, Alter, Geschlecht und unterschiedliche Beleuchtungsverhältnisse, wurden berücksichtigt. Dies gewährleistet eine zuverlässige Funktion der Algorithmen und eine hochwertige Datenerfassung.
Die Synergie von HR-Sensoren und fortschrittlichen KI-Algorithmen ermöglicht es der Pixel Watch 2, der Fitbit Charge 6 und der Fitbit-App, dem Benutzer eine tägliche Bereitschaftsnote zu geben. Diese Benachrichtigung informiert darüber, ob man bereit für ein intensives Training ist, Ruhe benötigt oder das Trainingspensum erhöhen kann. Dies beginnt mit einer präzisen Herzfrequenzmessung und bildet die Grundlage für die Erreichung von Fitnesszielen und letztendlich für ein gesünderes Leben.
Quelle: Google
