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Testbericht

Motorola Edge 30 Neo – Ein echter Handschmeichler

Vor rund drei Wochen stellte mir Motorola das Motorola Edge 30 Neo zur Verfügung. An dieser Stelle ein Dankeschön dafür.
Im September hat Motorola drei neue Geräte zu uns auf den Markt gebracht. Darunter waren das:

  • Motorola Edge 30 Neo (günstigste Ausführung)
  • Motorola Edge 30 Ultra (ihr stärkstes Flaggschiff)
  • Motorola Edge 30 Fusion (nicht ganz Flaggschiff, aber oben dabei)

Das Smartphone bekommt man in den Farben:

  • Aqua Foam
  • Black Onyx
  • Ice Place
  • Very Peri

Positiv:

  • Der Bildschirm ist klasse und hat großartige Farben.
  • Wireless Charging ist möglich und das bei einem Neupreis um die 400 Euro (Stand 19.11.2022).
  • Das Edge 30 Neo hat eine IP52 Zertifizierung.
  • Handschmeichler durch Größe und Gewicht.
  • Stereo Lautsprecher (bei dem Preis nicht selbstverständlich)

Negativ:

  • Es hat wenig Speicher, nur 8 GB Ram und 128 GB ROM, und eine Erweiterung per Speicherkarte ist leider nicht möglich.
  • Die Kamera ist bei geringem Umgebungslicht nicht gut. Dementsprechend schwächelt sie auch bei Nachtaufnahmen.
  • Es ist nicht wasserdicht.
  • kein AOD
  • kein WiFi 6

Motorola edge30 neo Smartphone (6,3"-FHD+-Display, 64-MP-Kamera, 8/128 GB, 4020 mAh, Android 12), Black Onyx, inkl. Schutzcover + KFZ-Adapter [Exklusiv bei Amazon]

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vom 24. April 2024 00:04

Ersteindruck

Mein erster Eindruck war, wow. Es liegt verdammt gut in der Hand und ist sehr leicht, denn es wiegt gerade mal 155 Gramm. Fingerabdrücke sind kaum bis nicht zu sehen auf der Rückseite.
Die Verarbeitung des Gerätes ist für die Preisklasse recht gut.
Im späteren Verlauf erst fiel mir auf, dass um die Kamera herum eine dünne LED angebracht ist, welche bei Benachrichtigungen oder Anrufen aufleuchtet. Während dieses Licht im Gebrauch in Innenräumen und auch abends gut zu sehen ist, fällt es draußen bei großer Helligkeit kaum auf.

Zum Thema Farbe sei gesagt, dass Motorola mit der Firma PANTONE aus den USA zusammenarbeitet und was sie abliefern, ist richtig gut.

Das Edge 30 Neo von Motorola verwendet als Betriebssystem Android 12.

Display

Das Gerät kommt mit einer Displaygröße von 6,3 Zoll daher. Verbaut wird hier ein OLED-Display mit einer Auflösung von 2400 × 1080 Pixel im 20:9 Format. Man hat beim Display die Möglichkeit, das Gerät auf 60 Hz oder 120 Hz einzustellen. Die sind fest vorgegeben. Eine dritte Option ist dynamisch. Somit legt die KI selbstständig fest, welche Herz-Zahl gebraucht wird. Der Vorteil hierbei ist, es spart Akku. Nutzt man die 120 Hz, werden die Farben sehr gut dargestellt. Alles in allem schafft das Gerät bis zu 1072 Candela, was die Helligkeit angeht. Das ist Spitzenklasse-Niveau. Somit sind Filme oder Bilder in HDR-Qualität ohne Einbußen sehr farbtreu.

Prozessor

Im Motorola Edge 30 Neo werkelt der Qualcomm-Snapdragon 695 mit einer Taktfrequenz von 2,2 GHZ. Hinzu kommen 8 GB Arbeitsspeicher. Diese Leistung reicht für normale, anspruchslose Games vollkommen aus. Geht es dann aber um anspruchsvollere Games, merkt man die niedrige Leistung schon. Das heißt, Spielen wie Pokémon Go oder Candy Crush steht nichts im Weg. Hat man anspruchsvollere Games, sollte man zu einem der anderen Edge Modell greifen.

Ready For Funktion

Mit „Ready For“ kannst du dein Smartphone mit einem TV oder Computer-Bildschirm verbinden. Motorola bietet uns somit eine Plattform für mobiles Gaming und Arbeiten. „Ready For“ ist auf dem Motorola schon vorinstalliert und muss nicht noch extra heruntergeladen werden. Verbinden lässt sich das Smartphone mit dem Bildschirm über Bluetooth oder mit einem Kabel. Allerdings muss das Kabel extra gekauft werden, da es nicht zum Lieferumfang gehört. Achtet darauf, dass es USB-C auf HDMI ist.
Das Spiegeln des Smartphones über diese Funktion ermöglicht es nicht nur Chats zu lesen und in den Social Media zu surfen, Filme streamen oder auch Games zocken funktioniert hiermit genauso gut. Allerdings muss jedem klar sein, wenn das Smartphone gefordert wird, kommt es nach einer gewissen Zeit zu Wärmeentwicklung und diese Funktion saugt am Akku wie ein Vampir.

Kamera

Die Kamera zieht leider keine Wurst vom Brot. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen werden hier nur zwei Linsen verbaut. Die Erste ist die 64 MP (f/1,8) Hauptkamera und die Zweite ein 13 MP (f/2,2) Ultraweitwinkel. Wenn alles stimmt, sind die Bilder gestochen scharf und lassen erst einmal nichts zu wünschen übrig. Zwar machen sie das, was sie machen, gut, aber trotzdem vermisse ich einiges an der Kamera und ihren Funktionen. Klar gibt es einen Pro Modus mit vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten, aber ich bin eher der normale User, der die AI nutzt. Und da sind die Möglichkeiten nicht sehr groß. Dafür ist aber das Menü sehr aufgeräumt und ordentlich. Wird es aber mal dunkler oder sogar Nacht geht die Qualität in die Knie. Also eher eine Schönwetterkamera. Hier ein Beispielbild:

Bei guten Lichtverhältnissen bringt das Motorola Edge 30 Neo ansprechende Bilder hervor.

Video

Bei der Videoerstellung bleibt uns nur die Wahl zwischen 30 und 60 FPS. Videos sind somit nur in 1920 × 1080 Pixel möglich. Heißt in HD. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Sorry. Immerhin, das Ergebnis ist gut und die Stabilisierung macht auch, was sie soll. Auf der Vorderseite haben wir eine 32 MP (f/2,4) Frontkamera, welche ihre Arbeit auch sehr gut macht.

Akku

Der Akku hat 4020 mAh, das ist im Vergleich zu den anderen in der Edge-Familie recht wenig. Dennoch kommt der Akku bei normaler Nutzung auf fast 10,5 – 11 Stunden Laufzeit, wenn das Display auf 60 Hz und die Helligkeit nicht auf 100 Prozent gestellt sind.
Sollte das Gerät doch mal leer sein, hilft das 68-Watt-Netzteil. Dieses pumpt das Smartphone in 50 Minuten von null auf 100 Prozent. Knapp 70 Prozent sind in 30 Minuten erreicht.
Aber haltet euren Schlüppi fest. Für den Preis macht Motorola es möglich, das Gerät auch kabellos zu laden. Ihr lest richtig. Das Gerät unterstützt Wireless Charging. Ich finde das klasse. Im Auto habe ich eine Smartphonehalterung, die mit zehn Watt ein Gerät laden kann. Meine Smartphones sind dadurch selten leer. Beim Motorola Edge 30 Neo hatte ich es nicht erwartet, aber als das Licht dann aufblinkte beim Autofahren dachte ich mir noch, wie g**** ist das denn. Hätte ich nicht erwartet, daher ein dicker Punkt an Motorola dafür.

Zubehör

Im Zubehör befindet sich wie immer der obligatorische Papierkram. Ansonsten finden wir noch das Daten- alias Ladekabel und das 68-Watt-Netzteil. Nicht zu vergessen, ein durchsichtiges Silikon-Case liegt dem Ganzen auch noch bei. Was ich persönlich immer klasse finde. Es reicht zumindest, bis ich mir ein anderes bestellt habe ^^

Fazit

Wie in der Überschrift schon erwähnt, ist das Edge 30 Neo ist mit seiner schlanken Größe und dem geringen Gewicht ein richtiger Handschmeichler. Es kann alles, was es soll, so gut wie es ihm möglich ist. Für den Preis kommt es zu Einbußen. Aber hey, was solls. Der Akku ist klasse und es hat Wirelles Charging an Bord. Da kann ich die anderen Sachen verschmerzen. Wem die Kamera nicht reicht, der kann ja auch zum Fusion oder dem Ultra greifen. Schade ist, dass der Speicher nicht erweiterbar ist und das Modell zwar in verschiedenen Farben, aber nicht mit mehr Speicher zu haben ist.


Ein Video von uns zum Motorola Edge 30 Neo findet ihr hier:
GENIAL oder einfach nur DUMM? Ich bin verwirrt! – Motorola Edge 30 Neo

Bleibt gesund.
Euer CodeX